Nun sollte auch der letzte verstanden haben, dass wir diese Bauernliga hinter uns gelassen haben und nun wieder auf namhafte Gegner treffen. Freitag Abend, Flutlicht und ein total überfüllter Sonderzug (erinnert sich noch jemand an den letzten Sonderzug für uns? Mainz 98?), auf dem Weg nach Essen-Bergeborbeck. Dort angekommen wurde man bereits von Freund, Helfer und einigen Essenern erwartet, was zu einer kleinen Rangelei zwischen Team Grün und uns führte. Freunde des scharfen Geschmacks kamen auf ihre Kosten und weiter ging es per Shuttlebus Richtung Stadion. Einlasskontrollen total entspannt und easy. Material ohne Probleme reingekommen und auch die bekannten Essener Pyrohunde durften die letzten Sonnenstrahlen des Jahres genießen. Also rein, Zaun beflaggt und die letzten Choreovorbereitungen getroffen.
Unten am Zaun war auf 20 Meter Länge eine Textzeile aus unserem Vereinslied zu lesen: „Weil das Blau für die Treue“ (in blau) „und das Rot für Liebe steht“ (in rot).
Dazu gab es je 500 blau und rot besprühte Stoffschals mit „Treue“ (blau) sowie „Liebe“ (rot). Umsetzung klappte perfekt und ergab ein super Bild. Danke an alle, die dieses tolle Bild ermöglicht haben!
Um akustisch auch glänzen zu können, entschieden wir uns seit langer Zeit mal wieder mit 2 Vorsängern zu arbeiten. Die Rechnung ging auf und bis auf wenige Ausnahmen konnte Essen erfolgreich gerockt werden. Zwar war hier und da noch etwas Luft nach oben, aber insgesamt war der gesamte Auftritt recht stark. Dazu fast durchgehend einige Schwenker im Einsatz. Die jeweiligen Torjubel zum 1:0 (Issa per Elfer / 18. Min.) und zum 2:0 durch Uzun (45. Min.) ließen den kompletten Block ausflippen.
Ultras Essen und Co nur mit ein paar Fahnen und Doppelhaltern zum Intro. Dazu eine erschreckende schlechte 1. Halbzeit. Nur das Pfeifkonzert zum Halbzeitpfiff war deutlich zu hören. Mit dem Anschlusstreffer zum 1:2 (56 Minute per Elfer) wurde dann die „alte Westtribüne“ (die eigentlich im Osten steht) wach und zeigte phasenweise, wofür die Fanszene von RWE eigentlich steht und welches Potential in dieser Fanszene steckt. Beim 2:2 in der gefühlten 102 Minute wurde es auf der Heimtribüne noch einmal laut, trotzdem kein Vergleich zum alten Mythos Hafenstraße.
Die Heimreise verlief dann ohne besondere Vorkommnisse und so erreichte man auf Grund des sehr späten Ausgleichs etwas enttäuscht die Stadtgrenzen von Krefeld.
Als nächstes kommt mit den Sportfreunden Lotte der ungeschlagene Tabellenführer in die Grotenburg. Daher heißt es kommenden Freitag ab 19:30Uhr wieder Vollgas auf dem Rasen sowie auf den Tribünen!