Alle Jahre wieder…

Veröffentlicht am: 21.09.24

Alle Jahre wieder … Genauer drauf geschaut!

Vorab: Wir alle sind müde von diesen Situationen, keiner will mehr privates Geld für die nächste Rettung geben oder überhaupt darüber lesen. Wenn es aber darum geht, dass jemand behauptet, wegen eines 80.000 Euro Darlehens gehöre ihm der Verein, ihn aber innerlich ausbluten lässt, ist die abgestumpfte Uerdinger Seele nochmal alarmiert.

Wir möchten uns im Folgenden noch einmal äußern und erwähnen nur belegbare Fakten.

Im Mai sind wir aufgestiegen, dank eines finanziellen Drahtseilaktes um kurz vor 12. Dennoch standen viele Fragen im Raum: Wer wird Vorsitzender? Wie wird die Saison finanziert? Dies sollte nur mit einem harten Sparkurs gehen.

Der Berater des Sohnes unseres neuen Sportvorstandes meldete sich dann zu Wort. (Quelle: KFC Uerdingen vor Sponsoren-Deal: Neues Ziel ist die 3. Liga (wz.de) ). Die Sponsoren stehen quasi Schlange und der KFC sei ein schlafender Riese, die dritte Liga das neue Ziel und die Infrastruktur stünde dafür bereit. Natürlich wurden auch wir Fans wieder hervorgehoben.

Am 17.7. wurde in Thomas Platzer der neue Heilsbringer vorgestellt. Endlich ein erster Vorsitzender aus der Wirtschaft mit Profisporterfahrung, wenn auch nicht im Fußball. Dass der Mann nicht aus Krefeld, geschweige denn aus dem Umfeld kommt, dahingestellt. Und zum Glück wird Mehmet Eser nicht der neue Sonnenkönig, wie wir es mit Ponomarev und Co schon zu Genüge hatten. Allerdings hat die Personalie einen faden Beigeschmack. Thomas Platzer, der Mann, der aus dem Nichts kam, ist für Mehmet Eser kein Unbekannter. Eser ist Prokurist einer Sportmanagementfirma in der Schweiz, namens Caluca Impressum – Caluca-Sportmanagement ,  die von Thomas Platzer vertreten wird.

Der Vorstand, mittlerweile durch Atta Güner, einen wie beschrieben weiteren Eser-Vertrauten ergänzt, fasst mit Sebastian Thissen und Andreas Scholten noch zwei weitere Mitglieder. Da sich der neue Vorsitzende allerdings ein doppeltes Stimmrecht zusichern ließ, steht nun automatisch jede Abstimmung, wenn es um Eser-Interessen geht, mindestens 3:2 pro Eser. Bis hierher kann ja noch alles gut werden.

Die letzten Wochen zeigen aber auf, dass dieses Konzept nicht funktioniert. Der Business-Plan, den Thomas Platzer bei seiner Antritts-PK erwähnte, ist vermutlich vergessen. Eser selbst sagte im Sommer, man müsse nur schauen, welcher Sponsor welches Paket bekommt. Platzer sagte der neue Hauptsponsor sei in vier Wochen, viele Wochen später in zwei Wochen (Quelle RP) zu verkünden. Bis dato: Weder die Brust, noch der Rücken (in der Regionalliga üblich) oder die Ärmel sind bedruckt.

Nun könnte man dem neuen Vorsitzenden auch einfach Pech attestieren, oder, dass die Arbeit wirklich sehr schwer sei. Um ihm etwas attestieren zu können, müsste man ihn allerdings einmal treffen. Nicht einmal die Mitarbeitenden hat er bisher begrüßt. Er ist einfach nicht vor Ort. Fraglich, wie durch Nichterscheinen Sponsorenverträge abgeschlossen werden können.

Der KFC Uerdingen ist lange kein Verein mehr, der großartig von seinen Rücklagen leben kann. Im Gegenteil: Es bestehen, wie hinlänglich bekannt, haufenweise Altlasten. Zudem kommt auch die Meldung, die Wellen schlug, dass die alte Mannschaft auf Gelder wartet und nicht mit ihnen gesprochen würde (u.a. Reviersport). Natürlich drängt sich die Frage auf, wie der aktuelle Kader dann 31 Spieler umfassen kann. Dafür verantwortlich: Der Sportvorstand. Die Frage, wie nötig eine Kaderstärke dieser Größe ist (zum Vergleich, unser letzter Gegner RWO hat fünf Spieler weniger unter Vertrag).

Es kommt einem so vor, dass unser Vorstand nichts macht, außer am laufenden Band Spieler zu verpflichten, die wir uns nicht leisten können. Offene Fragen sind auch: Was ist mit Michael Dinzey passiert? Erst Trainer, dann Sportdirektor, dann weg? Co-Trainer Askin Polat ist nicht mehr beim Training. Warum gibt es keine Meldung dazu? Ein Schelm, wer Böses dabei denkt.

Thomas Platzer ist zwei Monate in Krefeld und hat bereits an allen Enden versagt. Die aktive Fanszene fordert gemeinsam den sofortigen Rückzug der Herren Platzer, Güner und Eser. Die Luftschlösser, die vor der Saison gebaut wurden, sind bereits zusammengebrochen.

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